Entfernen von
rostigen Drahtresten
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Abb.
1
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Abb. 2 |
Falls
der Drahtrest sich auch nach mehrmaligem recht kräftigen
Hammerschlägen nicht beginnt zu lösen (Abb. 5 zeigt
einen rostigen Drahtrest der gerade beginnt sich zu lösen),
kann man die rostigen Drahtreste mit Rostlöser behandeln. Den
Rostlöser am besten nur auf einer Seite der Öffnung
des Porzelankopfes auftrage und dann möglichst so lange
warten, bis an der anderen Seite der Öffnung zu erkennen ist,
dass der Rostlöser dort angekommen ist. Dann erneut versuchen
mit dem Splintentreiber die rostigen Drahtreste aus dem Porzelankopf
herauszutreiben. Die meisten Drahtreste lassen
sich auch ohne Rostlöser entfernen. Bei
einigen klappt es jedoch erst mit Hilfe von Rostlöser, und bei
einigen klappt es garnicht. Bei diesem Verfahren zerbrechen mit etwas
Erfahrung nur selten einzelnen Porzellanköpfe.
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Zum
Entfernen der Drahtreste werden zuerst mit einer Zange Drahtreste,
die aus der Öffnung des Porzellankopfes herausragen,
abgekniffen.
Anschließend wird an einer Seite die Öffnung des
Porzellankopfes soweit
von Rostpartikeln befreit, dass sie bis zum Beginn ihres engsten
Durchmessers von überstehenden Rostpartikeln befreit ist. Dazu
verwende
ich einen möglichst feinen Uhrmacher- Schraubendreher.
Abb. 3 zeigt das am Beispiel eines zerbrochenen
Porzellankopfes, der einen rostigen Drathrest enthält.
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Abb. 3 |
Dann wird der
Porzellankopf in die Holzform gelegt, mittig auf dem
rostingen Drahtrest ein Splintentreiber angesetzt und mit einem Hammer
der rostige Draht nach und nach herausgeschlagen (Abb. 4). Legt man
unter die Holzform eine oder zwei Lagen Luftpolsterfolie, sind
die Hammerschläge nicht so laut und vermutlich auch etwas
schonender
für den Porzelankopf, da der Schlag etwas abgefedert wird.
Außerdem
wird die Oberfläche des Arbeitstisches und damit der
Familienfrieden
geschont. Bei dieser Arbeit sollte man darauf achten, dass auf der Rückseite der rostige Drahtrest (Abb. 5) auch in die Bohrung der Holzform passt und dass kein Splintentreiber verwendet wird, der einen größeren Durchmesser hat, als das Loch in dem Porzellankopf. In Abb. 5, auf der Rückseite des Porzellankopfes, kann man sehen, wie der rostige Drahtrest schon ein wenig aus dem Loch des Porzellankopfes herausgedrückt wurde. |
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Abb. 4 | Abb. 5 |
Abb. 6-9 zeigt im
Querschnitt, am
Beispiel eines zerbrochenen Porzellankopfes der einen rostigen
Drahtrest enthält, wie der Splintentriber den rostigen
Drahtrest aus den Porzellankopf heraustreibt. Der schließlich
entfernte rostige Drahtrest weist stelleinweise eine glasartig
glänzende Oberfläche auf (Abb.9), d.h. der rostige
Drahtrest hat nicht unbedingt eines so rauhe Oberfläche wie
man vermuten würde. Vermutlich läßt er sich
daher mit dieser Methode relativ gut aus Porzellanköpfen
entfernen. |
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Abb. 6 | Abb. 7 |
Abb. 8 | Abb. 9 |
Diese Methode funktioniert
vermutlich nicht bei den länglichen
Klappdeckelverschlüssen, die üblicherweise
für Mineralwasserflaschen verwendet
wurden, z.T. aber auch bei Bier (vor allem in Skandinavien).
Klappdeckelverschlüsse zerbrechen generell sehr viel leichter
als Bügelverschlüsse. Außerdem sind die
Löcher in Klappdeckelverschlüssen relativ klein und
ligen nicht zentral, sondern am Rand des Keramikkörpers. Ich
verwende diese
Methode daher bisher nur für runde Porzelanköpfe
(Bügelveschlüsse). Das Entfernen der rostigen Drahtreste hat folgende Vorteile:
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